Endlich hatte ich im Urlaub mal wieder Ruhe, Zeit und vor allem Muße zu lesen. U.a. (Reihenfolge ist kein Qualitätsranking):
- „Der Zopf meiner Großmutter“ von Alina Bronsky – ich mochte das Buch sehr. Klare, kurze Sätze, eine liebvolle und doch irre kleine Familiengeschichte aus der Sicht des (am Anfang kleinen) Max.
- „Bunburry – Vorhang auf für einen Mord: Ein Idyll zum Sterben“ von Helena Marchmont – kann man lesen, muß man nicht lesen. Genau richtig zum Einschlafen, Aufwachen, Einschlafen auf dem Kindle, keine komplizierte Szenerie. Nett, aber ohne Tiefgang. Krimischund.
- „Mr. Weniger“ von Andrew Sean Greer – ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis. Hmmm. Das Buch ist eine nette Urlaubslektüre, unterhaltsam geschrieben, aber auch nicht mehr.
- Den ersten Entwurf der Bachelor-Arbeit meines Patenkinds.
- Und zum Schluß noch mit „Der Mann, der nicht mitspielt: Hollywood 1921: Hardy Engels erster Fall“ von Christof Weigold angefangen – zu früh, um viel zu sagen. Aber im Kopf öffnet sich eine Schere – zwischen Humphrey Bogart, den ich bei diesem Setting immer vor mir habe und den Worten von Hardy Engel, die dazu einfach nicht richtig passen. Ich muß versuchen, Herrn Bogart aus dem Kopf zu bekommen.
Gehört:
- 26 Stunden und 1 Minute „Steve Jobs: Die Autorisierte Biografie“ gehört. Sehr, sehr gerne gehört, faszinierend, manches aufklärend, ein paar der vorkommenden Personen kenne ich persönlich. Auf jeden Fall: Große Empfehlung – vor allem, wenn man sich für die Entwicklung der IT der letzten dreißig Jahre interessiert.
Einige Management-Grundsätze mit P diskutiert und ihm auch immer wieder Teile des Hörbuchs nacherzählt oder vorgespielt.
Einige Begriffe aus meiner IT-Vergangenheit noch einmal nachgelesen, mich wieder ein wenig in Halbleiter, Prozessoren, Compiler und Betriebssysteme eingelesen, zum Thema Rendering alte Videos (ich arbeitete mal in diesem Bereich) wiedergesehen. Ein Meilenstein war damals Luxo Jr.:
- Folge 5 und 6 von „Die Zeichen des Todes“ mit Michael Tsokos, Gerichtsmediziner und Professor an der Charité Berlin. Die Teile, in denen der Gerichtsmediziner berichtet, finde ich sehr interessant, der Rest dümpelt manchmal.
- „Dr. Tod“ angefangen – wird zur Zeit stark in der Podcast-App von Apple beworben. Schlechte Übersetzung, logische Fehler, in der zweiten Folge abgebrochen.
- Auf Hin- und Rückfahrt den Podcast der ZEIT „Alles gesagt“ mit Marco Börries noch mal gehört, weil ich ihn P empfohlen hatte. Ich hatte dazu schon einmal hier geschrieben.
- Mit „Die Schaulustigen“ angefangen – dem Podcast über Serien und Fernsehen. Noch nicht warm damit geworden.
- „Der Report der Magd“ unterbrochen, es war mir im Urlaub zu beklemmend. Aber ich werde es sicher zu Ende hören.
- Ich hab noch nie etwas von Stephen King gelesen. Das fiel mir kürzlich auf. Eine Frage auf Twitter, mit was ich den Anfang machen solle, brachte das Ergebnis: ES. Und Audible schwemmte mir vorgestern das Angebot in die Mails – ein 1/2 Guthaben für ES. Na gut, dachte ich, das geht doch mal, vielleicht ist das ja was. Und dann sah ich: 52 Stunden und 3 Minuten. ZWEIUNDFÜNFZIG! Das sind 52 Fahrten nach Grünwald und zurück. Ich fahre ungefähr zweimal pro Woche nach Grünwald, d.h. in einem halben Jahr hätte ich ES gehört. Aber dicke Bücher (und jetzt lange Hörbücher) haben mich noch nie geschreckt.